Schockierende Bilder tauchten in den letzten Tagen im Netz auf. Für besonders viel Aufregung sorgte ein Bild von einem Jungen namens Omran Daqneesh. Schon tausende Male wurde dieses Bild auf sozialen Medien, wie Twitter, geteilt.
In den vergangenen zwei Wochen wurde die Stellung der Opposition des syrischen Militärs mit Luftangriffen attackiert. Mehrere hunderte Zivilisten wurde dabei schwer verletzt oder kamen sogar ums Leben. Darunter der fünf jährige Omran, so berichtet die ZEIT online.
Omran wird von einem Sanitäter in Sicherheit gebracht und und in den Krankenwagen gesetzt. Ahnungslos was ihm und seiner Familie gerade zugestossen ist, sitzt der Junge im Krankenwagen ohne einen Ton von sich zu geben. Von Kopf bis Fuss in Staub gedeckt und an einigen Stellen sogar voller Blut und starrt in die Leere. Video Aufnahmen zeigen wie sich Omran an die linke Hälfte des Kopfes fasst und danach seine Hand betrachtet und sie danach an dem Sitz des Krankenwagens abputzt.
Diese Bild hat Weltweit für Aufsehen gesorgt. Zu solchen Bilder von Opferikonen habe ich verschiedene Meinungen. Einerseits finde ich es gut das solche Bilder sich wie ein Lauffeuer verbreiten denn dies macht uns Menschen klar wie privilegiert wir sind unter solchen Bedingungen leben zu dürfen, aber noch viel wichtiger solche Bilder könnten einige Menschen dazu bewegen etwas für die Kinder in Syrien zu tun. Leider sind es nur wenige Menschen die wirklich etwas unternehmen das nützt, denn ein Tweet mit einem passend Hashtag wird den Opfern nicht direkt helfen. Es lasse aber noch gesagt sein dass auch nur diese eine Tweet oft mehr bringt als darüber zu schweigen.
Andererseits denke ich aber solche Bilder sind nicht nötig, denn diese Opfer werden in ihrem Leiden fotografiert und ich bin der Ansicht die Fotografen können die Kamera weglegen und diesen Opfern helfen statt pragmatisch probieren das beste Bild dieses Opfers zu schiessen.
Ihr Beitrag zeichnet sich besonders dadurch aus, dass Sie sich in das kurze Leben des Omran hineinversetzen und ernüchtert feststellen, dass sich sein Lebensalter mit der Dauer des syrischen Konflikts deckt. Hingegen bleiben Sie wie viele andere etwas unklar, wenn es darum geht, was so ein Bild an Hilfe bewirken könnte. Ein Ferieneinsatz in einem Krisengebiet vielleicht, eine Spende oder dass man sich einfach mehr für einen Konflikt zu interessieren beginnt?
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